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Zahnen bei Babys: 6 Anzeichen und 5 Hilfsmittel sowie Tipps

Babys erste Zähnchen: Wenn dein Kind seine Milchzähne bekommt, dann ist das richtig aufregend – für deinen Schatz und für dich! Doch das Zahnen bei Babys kann auch anstrengend und schmerzhaft sein. In diesem Artikel erfährst du, wann Kinder normalerweise anfangen zu zahnen, welche Anzeichen darauf hinweisen und wie du dein Baby in dieser Phase unterstützen kannst.

Wann fängt ein Kind an zu zahnen?

Die meisten Babys bekommen laut Entwicklungskalender ihren ersten Zahn zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat. In seltenen Fällen kann das Zahnen auch früher beginnen. Manche Kinder lassen sich bis zum ersten Geburtstag Zeit. Die Reihenfolge der Milchzähne ist meistens wie folgt:

  1. Unterer Schneidezahn: In der Regel kommt der erste Milchzahn unten in der Mitte.
  2. Oberer Schneidezahn: Danach folgen die oberen mittleren Schneidezähne.
  3. Seitliche Schneidezähne: Dann folgen oben und unten die seitlichen Schneidezähne.
  4. Backenzähne und Eckzähne: Die letzten Zähne kommen meistens ab dem 12. bis zum 18. Monat.

Die genaue Reihenfolge der insgesamt 20 Milchzähne sowie die Zeiten können von Kind zu Kind variieren – und das ist völlig normal!

Wie kündigt sich Zahnen bei Babys an? 6 typische Anzeichen

Das Zahnen bei Babys kündigt sich unterschiedlich an. Einige Kinder haben kaum Beschwerden, während andere deutliche Symptome zeigen. Typische Anzeichen für das Zahnen sind folgende:

  1. Vermehrter Speichelfluss: Wenn dein Baby plötzlich viel „sabbert“, könnte das ein Hinweis auf Zahnen sein.
  2. Beißverhalten: Babys, die zahnen, nagen oft an Spielzeug oder ihren Fingern, um den Druck im Zahnfleisch zu lindern.
  3. Geschwollenes Zahnfleisch: Das Zahnfleisch kann gerötet und empfindlich sein.
  4. Unruhe und schlechter Schlaf: Viele Babys sind in dieser Phase unruhig, quengeln oft und schlafen schlechter. Sie sind insgesamt reizbarer.
  5. Appetitlosigkeit: Das Zahnen kann den Appetit deines Babys beeinträchtigen, besonders wenn es schmerzhaft ist.
  6. Leichtes Fieber: Eine leicht erhöhte Temperatur ist beim Zahnen nicht ungewöhnlich, sollte aber nicht zu hoch sein.

Wenn die Symptome besonders stark sind oder länger anhalten, solltest du unbedingt deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt aufsuchen. So kannst du andere Ursachen ausschließen lassen.

Baby beim Zahnen mit Beißring, Beißanhänger

Welche Hilfsmittel gibt es fürs Zahnen? 5 Ideen und Tipps

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deinem Baby beim Zahnen zu helfen und die Beschwerden zu lindern. Hier sind einige bewährte Tipps:

  1. Beißringe

Beißringe bzw. Beißanhänger für Babys können den Druck auf das Zahnfleisch mindern. Silikon-Beißanhänger kannst du in den Kühlschrank legen – die Kälte beruhigt zusätzlich. Achte darauf, dass die Beißringe frei von Schadstoffen sind.

  1. Kühlendes Zahngel

Spezielle Zahngel-Produkte aus der Apotheke können das Zahnfleisch kühlen und leicht betäuben. Viele dieser Gels bzw. Salben beinhalten entzündungshemmende Kamille. Nutze sie sparsam und nach Rücksprache mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt.

  1. Massagen fürs Zahnfleisch

Massiere das Zahnfleisch deines Babys sanft mit einem sauberen Finger oder einem speziellen Fingerhut mit Noppen.

  1. Kalte Lebensmittel

Wenn dein Baby schon Brei isst, kannst du gekühlten Gemüsebrei oder Joghurt anbieten.

  1. Trösten und Kuscheln

Manchmal braucht dein Baby einfach deine Nähe, um die Zahnungsschmerzen besser zu ertragen. Tröste es mit Streicheleinheiten und lass es wissen, dass du da bist.

Das Zahnen bei Babys ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, der für Babys und Eltern nicht immer leicht ist. Mit den richtigen Hilfsmitteln und viel Geduld kannst du dein Kind aber gut unterstützen. Und denk daran: Auch diese Phase geht vorbei – und bald wird dein Kind mit seinen ersten Milchzähnchen fröhlich strahlen! Übrigens: Fallen die Zähne später aus, kannst du sie wunderbar in einer niedlichen DIY-Milchzahndose aufbewahren. Aber erst einmal wünschen wir euch alles Gute für die Zeit des Zahnens!

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